Um 09:28 kam es zu einem Gefahrguteinsatz in Leopoldshöhe-Asemissen. Durch unsachgemäßen Gebrauch ist eine Chemikalie ausgetreten, woraufhin die Feuerwehr Leopoldshöhe alarmiert wurde.
Die Erstmaßnahmen der Einsatzkräfte waren die Absicherung der Einsatzstelle und die Bergung des Behältnisses der Chemikalie unter Vollschutz. Während des Einsatzverlaufes bestätigte sich der Verdacht, dass es sich bei der Chemikalie um Kaliumcyanid (Zyankali) handelte. Da es sich bei Zyankali um einen sehr giftigen Stoff handelt, wurden weitere Stellen (Chemische Industrie, Analytische Task Force, sowie die Feuerwehr Bielefeld) beratend hinzugezogen, um abzuklären, wie dieser kristalline Stoff aufgenommen werden kann, ohne die Bevölkerung zu gefährden. Nach weiteren Recherchen und Rücksprachen mit den entsprechenden Stellen, stellte die Fa. Miele einen Staubsauger mit entsprechenden Filtern zur Verfügung. Die Einsatzkräfte haben, unter Einsatz entsprechender Schutzkleidung, den Stoff an den kontaminierten Stellen aufgesaugt. Der geborgene Behälter, sowie der aufgesaugte Stoff wurden zur Entsorgung an eine Spezialfirma übergeben.
Während und auch abschließend wurden die Anwohner über die Einsatzsituation informiert und aufgeklärt. Dadurch das Zyankali ein fester Stoff ist und nur eine kleine Menge ausgetreten ist, bestand keine Gefahr für Menschen und die Umwelt.
68/16 - ABC 1 - Zyankali ausgetreten
Erstellt von Christoph Keßler |
Die Leitstelle Lippe alarmierte die Feuerwehr Leopoldshöhe zu einem Gefahrstoffeinsatz in Asemissen.