24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr

Erstellt von Lars Koppmann |

Wie ist es 24 Stunden auf der Feuerwache zu sein? Dies konnten die Jugendlichen hautnah miterleben.

Am Freitag den 25. Oktober 2013 um 18 Uhr trafen sich 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Leopoldshöhe, 16 Betreuer und Helfer sowie 5 Mitglieder des Deutschen Roten Kreutz - Leopoldshöhe, um einen 24-Stunden-Dienst zu absolvieren. Die Jugendlichen erhielten anfangs eine Einführung in den neuen Digitalfunk, damit die anstehenden Übungen möglichst realitätsnah durchgeführt werden konnten. Im Laufe des Abends, der Nacht und des folgenden Samstages mussten die Teilnehmer verschiedene Einsatzübungen bewältigen. Dazu zählten unter anderem Brandeinsätze, Verkehrsunfälle und ausgelöste Brandmeldeanlagen.

Beispielsweise führte der erste Einsatz die Jugendlichen zur Kläranlage Heipke. Dort musste als erstes ein in der Einfahrt liegender Baum zur Seite gezogen werden. Danach wurde ein auf einem Turm um Hilfe rufender Arbeiter, mit Hilfe der Drehleiter, aus seiner misslichen Lage gerettet. Zeitgleich ging ein anderer Jugendfeuerwehrtrupp in die Maschinenhalle um eine vermisste Person, in Form einen Übungspuppe, zu suchen. Diese wurde dann auch nach kurzer Zeit gefunden und an den Rettungswagen des DRK übergeben, der dann weitere Massnahmen einleitete. Die übrigen Jugendlichen sorgten derweil dafür, dass die Einsatzstelle gut ausgeleuchtet wurde und ein kleiner Brand gelöscht wurde.

Um Mitternacht wurden die Feuerwehrkids dann zu einem unklaren Feuerschein aus Richtung der Hovedisser Gewächshäuser gerufen. Auf der Fahrt dorthin stießen die Einsatzkräfte auf einen Verkehrsunfall, bei dem ein Bulli einen Fahrradfahrer angefahren hatte und der Radfahrer unter dem Fahrzeug eingeklemmt war. Der Fahrer des Bulli saß noch hinterm Steuer und stand unter Schock. Der Radfahrer war wieder die bekannte Übungspuppe. Die Unfallstelle wurde abgesichert, die verletzten Personen wurden betreut und in Absprache mit dem Notarzt aus dem Fahrzeug befreit. Die eingeklemmte Person wurde mit Hilfe eines Hebekissens unter dem Bulli hervorgezogen. Außerdem wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet.

Am Samstagmorgen gegen 5.30 ging es dann nach Nienhagen wo in der Einfahrt zum Schützenhaus eine Ölspur aus Kakaopulver auf die Jugendlichen wartete. Die Mädchen und Jungen schliefen gerade im Jugendraum in der Feuerwache und wurden durch einen Alarmton aus ihrem Schlaf geweckt. Am Einsatzort angekommen musste die Ölspur dann zuerst gesucht und anschließend mit Bindemittel abgestreut werden. Anschließend wurde das Bindemittel dann zusammengefegt und wieder mitgenommen.

Im Verlauf des Samstagmorgen galt es dann noch einen Mülleimerbrand im Industriegebiet Westring in Asemissen zu löschen.

Diese und alle anderen Einsätze wurden von den Betreuern der Jugendfeuerwehr und einigen Helfern aus den Reihen der aktiven Feuerwehr begleitet und falls nötig lenkend unterstützt. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Team der Küchenmannschaft, die am Samstag für ein leckeres Mittagessen sorgte. Ein weiteres Dankeschön an die Helfer des DRK-Ortsvereins Leopoldshöhe die bei allen Einsätzen die Stelle des Rettungsdienstes einnahmen.

Zurück