24h-Dienst Jugendfeuerwehr 2022

Erstellt von Jugendfeuerwehr | |   News

Am 14./15. Oktober 2022 fand für die Jugendfeuerwehr der Feuerwache Leopoldshöhe ein 24 Stunden-Dienst statt, bei dem die Jugendlichen verschiedene Einsatzszenarien erleben durften. In den 24 Stunden wurden die 10 Jugendlichen insgesamt 11-mal alarmiert.
Der erste Einsatz erfolgte am 14.10. um 15:08 Uhr. Es handelte sich um einen Verkehrsunfall bei dem es insgesamt drei verletzte Personen gabt. Eine Person war nur leicht verletzt und war bei Bewusstsein, während die anderen zwei Personen mittels weiterer Maßnahmen geborgen werden mussten. Die erste musste mithilfe eines Spinboards aus der Windschutzscheibe gerettet werden und die letzte Person musste mittels eines Lufthebers geborgen werden.
Im Anschluss wurden die drei Einsatzwagen jeweils zu einem Einsatz gerufen. Das LF10 wurde zu einer Tragehilfe für den Rettungsdienst gerufen, bei dem sie eine Person mittels Bergetuch retten mussten. Das HLF20 wurde kurz darauf alarmiert, da ein Baum die Straße blockierte. Zuletzt rückte der ELW aus, um nach einer Ölspur zu suchen, dieser Einsatz stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus.
Danach herrschte für einige Zeit Ruhe, bis die jungen Feuerwehrleute um 19:48 Uhr zu einem Kellerbrand alarmiert wurden bei dem sich auch ein Menschenleben in Gefahr befand. Nach einiger Zeit konnte die Person, welche nach einer Explosion im Lichtschacht feststeckte, geborgen und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Zwischenzeitlich wurde noch eine Fehlalarmierung an die Wache weitergeleitet, bei der es sich um eine unklare Rauchentwicklung im Bielefelder Wohnraum handelte.
Später am Abend wurde es für die Jugendlichen noch einmal ernst, der letzte Alarm für den Tag erfolgte um 22:04. Zunächst wurde nur der ELW alarmiert, da es sich laut Melder nur um eine Ölspur handelte. Aus dieser Ölspur wurde jedoch recht schnell eine große Suchaktion, denn nachdem das LF10 und das HLF20 alarmiert wurden, wurde der Melder mit seinem Hund als Vermisst gemeldet. Alle Einsatzkräfte rückten nach und nach zur Suche aus. Die Person wurde relativ schnell gefunden, befand sich jedoch in einem reanimationspflichtigen Zustand. Nach einer erfolgreichen Reanimation, wurde die Person dem Rettungsdienst übergeben. Nachdem dies erledigt war, mussten die Kräfte noch den entlaufenden Labrador suchen. Auch wenn es nicht die schönste oder spannendste Aufgabe war, gingen die Jugendliche pflichtbewusst auf die Suche. Als dann letztendlich auch der Hund gefunden war, konnten die Einsatzkräfte endlich wieder einrücken. Um 23:48 Uhr waren dann alle an der Wache.
Die Nacht war jedoch kurz, für unsere angehenden Feuerwehrleute. Schon um 05:28 Uhr ging der Alarm wieder los und weckte alle zum nächsten Einsatz. Es wurde zu einem Containerbrand alarmiert, es stellte sich jedoch schon kurz nach dem Eintreffen am Einsatzort heraus, dass es sich lediglich um einen Kleinbrand handelte, welcher schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Nachdem es nach dem letzten Einsatz noch einmal ruhig geworden war und die Jugendlichen sich auf eine Frühsportveranstaltung und ihr wohlverdientes Frühstück freuten, wurden sie jedoch noch ein weiteres mal alarmiert. Ein Nachbar hatte in seiner Straße einen ausgelösten Heimrauchmelder gemeldet. Dies entpuppte sich aber ebenfalls als ein Fehlalarm und der Einsatz wurde abgebrochen, die ELW-Besatzung, die bereits vor Ort war, sah sich noch einmal um und trat dann ebenfalls den Rückweg zur Wache an.
Dann nach dem dann wirklich wohlverdienten Frühstück und den Aufräumarbeiten in der Wache wurden die jungen Einsatzkräfte ein letztes mal alarmiert. „Unklare Rauchentwicklung Feuer 2“ hieß es. Motiviert auf den letzten Einsatz waren sie alle schnell vor Ort, nach der ersten Einsehung der Einsatzstelle wurde klar, dass alter Sperrmüll Feuergefangen hatte und lichterloh in Flammen stand. Da man das Feuer nicht sofort löschen konnte, wurde sich zunächst für eine doppelte Riegelstellung entschieden, welche von zwei Trupps vorgenommen wurde. Während der Löscharbeiten kollabierte plötzlich eine Person, diese wurde an die RTW-Besatzung übergeben und wurde entsprechend versorgt. Nachdem alles vorbereitet war und das übergreifen der Flammen auf umliegendes Gelände verhindert wurde, wurde das Feuer gelöscht und der Einsatz erfolgreich abgeschlossen.
Damit war der 24-Stunden-Dienst für die Jugendlichen fast beendet. Zum Abschluss wurde noch zusammen mit den Eltern und einigen Kameraden aus der aktiven Wehr gegrillt und die Jugendlichen richteten ihren Dank an die Organisatoren dieses aufregenden und erlebnisreichen Dienstes.

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