Teamtraining stärkt Zusammenhalt

Erstellt von Maik Föste |

Eine kleine Gruppe der Feuerwehr Leopoldshöhe nahm am 01.08.2009 an einem Teamtraining teil.

Am Samstag traf sich die Gruppe in sportlichem Dress an der Feuerwache in Leopoldshöhe. Es wurde Kaffee gekocht, das Frühstück verladen und dann ging es los auf eine ungewisse Reise.
Nicht weit, nur nach Ubbedissen (Bielefeld) aber ungewiss, denn niemand wusste genau, worauf er sich da eingelassen hat. Für alle Teilnehmer war es eine neue, unbekannte Sache über die während der Fahrt und vorher viel spekuliert wurde.
In Ubbedissen am Naturfreundehaus angekommen, wurde die Gruppe von dem Coach/ Teamtrainer Thomas begrüßt. Wir starteten dann eine „Kennenlernrunde“ in der jeder seine Erwartungen und Wünsche für den kommenden Tag Preis gab. Danach starteten wir mit einem Aufwärmspiel, um unsere Muskeln zu lockern und das Blut ein wenig in Wallung zu bringen.

Der erste Abschnitt des Tages

Der erste Abschnitt bestand darin, uns als Gruppe zu festigen und die Teamarbeit wie auch das Vertrauen zueinander zu stärken. Indem wir Aufgaben bewältigen sollten, die nur zu lösen waren, indem wir gemeinsam eine Strategie zur Bewältigung erarbeitet haben und zusammen mit gegenseitiger Hilfe das Problem angegangen sind und dieses dann gelöst haben.
In Aufgabe 1 war ein Weg ca. 25 Meter durch ein imaginäres Moor zu finden, dabei hatte jeder Spieler bis auf einer, ein Brett zur Verfügung auf dem man gerade mal so mit 3 bis 4 Füßen Platz fand und wir mussten uns in einer Linie Stück für Stück voran arbeiten. Wobei die Aufgabe an Schwierigkeit zunahm, denn am Anfang war es noch einfach mit 2 Spielern auf einem Brett zu stehen, während immer von hinten nach vorne das letzte Brett durchgegeben wurde. Doch wenn man nicht aufpasste, so trat man in das Moor und wurde blind. Blinde Teilnehmer mussten sich dann führen lassen. Nach und nach wurden immer mehr Kameraden das Augenlicht von den Moorschlangen genommen. Die kleine Moorgeschichte aus der Feder unseres Coachs, trug immer wieder zu netten neuen Schwierigkeiten und Erhöhung der Heiterkeit bei. Vor allem als dann bis auf zwei Kameraden keiner mehr was sehen konnte und selbst unser Vordermann uns blind leiten musste. Zwischendurch kam unserem Trainer die Idee man könnte doch mal die Gruppe schweigen und leiden lassen. Denn für jedes gesprochene Wort wurde uns ein Brett weg genommen, was sich nach nur einem Satz aus drei Wörtern als echte Herausforderung herausstellte, da die Hälfte der Gruppe nichts mehr sah. Die Konzentration war auf dem Höhepunkt, durch klopfen und knuffen haben wir es letztendlich geschafft und sind am Ziel angekommen.
Nun war Frühstückspause angesagt und bei Brötchen und Kaffee stärkten wir uns für die nächste Aufgabe.
Aufgabe 2 bestand darin, als Gruppe über ein gespanntes Drahtseil zu kommen, ohne den 50 cm tiefen Boden zu berühren. Im Abstand von ca. drei Metern stand ein Baum als Stütze und Angelpunkt, was den Gesamtweg auf ungefähr neun Meter brachte. So die Aufgabe war verstanden, aber die Umsetzung ließ viele Versuche auf sich warten, da wir alle keine Ballerinas oder Seilartisten waren, fiel elegantes balancieren schon mal flach. Auch der Weg, ein Großer und ein Kleiner, führten nicht zum Ziel. Auch einzeln kamen wir nicht mal bis zur Hälfte, nun ging es noch mehr darum die Aufgabe als Gruppe zu lösen. Und wir schafften es, durch die Möglichkeit an die Eckpunkte große Leute zu stellen, die mit Hilfe ihrer langen Arme auch die Leute auf dem Seil zu stützen und dadurch  die ganze Gruppe ohne Komplikationen über das Seil zu bringen.
Ein großer Erfolg, wir haben die Teamfähigkeit, die Unterstützung untereinander und das Wir-Gefühl enorm gestärkt. Was für uns auch eine wichtige Stütze für den kommenden Abschnitt darstellte.

Der zweite Abschnitt des Tages

Der zweite Abschnitt des Tages begann mit einer Unterweisung der Sicherheitsregeln und der Ausrüstung, die man für den Hochseilgarten braucht. Jeder bekam einen Helm und dann ging es los, immer zu zweit ging es den Turm hoch bis in acht Meter Höhe. Jeder der Kletterer wurde dabei von zwei bis drei Kameraden gesichert. Oben angekommen ging es über ein Drahtseil auf die andere Seite. Man konnte den Kameraden ihre Unsicherheit anmerken, doch jedem dort oben war auch die Unterstützung der Gruppe von unten gewiss. Durch zurufen und Mut machen hat jeder seinen Weg auf die andere Seite gefunden. Und dann ging es nach unten, im freien Fall sprang man bis das Seil fasste und man den Rest des Weges zu Boden schwebte. Dies war für manche Teilnehmer die vorher über das Seil getanzt waren, die größte Herausforderung. Auf zwei weiteren Stationen konnte man nun seine Kletterkünste unter Beweis stellen.

Das Ende des Tages

Zum Schluss zogen wir alle noch einmal ein Fazit, und ließen den Tag noch einmal Revue passieren. Es war für alle ein rundum gelungener Tag. Wir sind aus vielseitigen und individuellen Persönlichkeiten zu einer tollen Gruppe zusammengewachsen. Das „Wir-Gefühl“ wurde gestärkt. Konstruktive Teamarbeit wurde gefördert. Aber auch für jeden Einzelnen war der Tag ein Erfolg, das Selbstvertrauen wurde gestärkt, aber auch das Vertrauen in andere. Man hat Grenzen erkannt und auch überwunden. Man wurde Teil von etwas Großem. Auch wer zuerst dem ganzen skeptisch gegenüberstand, war am Ende überzeugt.

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