Übung Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten

Erstellt von Christopher Dove |

Um 06:41 Uhr am Samstag Morgen wurden die ehrenamtlichen Helfer zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten gerufen.

Die erste Gruppe machte sich mit dem LF 24 auf den Weg zur Hövenstraße, um die erste Lage zu erkunden sowie die Rettung der Verletzten einzuleiten. Die Polizei sperrte bereits die Hövenstraße am Kreisel in Evenhausen, um die Einsatzsstelle gegen den fliessenden Verkehr abzusichern.

An der Einsatzstelle angekommen erkundete der Einheitsführer die Lage während die Gruppe den Materialplatz zur Technischen Hilfe vorbereitete. Es wurden Schere und Spreizer, Rüstholz, Verbandkasten, Feuerlöscher, Brechstange, Unterschiebeblöcke und Schwelleraufsätze auf die Materialplane gelegt. Nach der Erkundung durch den Einheitsführer traf der Rettungsdienst ein und übernahm eine erste Einteilung der Patienten. 

Bei dem Verkehrsunfall, der sich später als eine Übung vom Kreis Lippe herausstellte, waren drei PKW beteiligt, wovon ein PKW auf die Seite gekippt war. In den Fahrzeugen saßen insgesammt acht Personen. Ein zufällig vorbei gehender Spaziergänger leistete Erste Hilfe. Dieser verviel nach der Arbeit in einen Schock und musste somit auch behandelt werden.

Es wurde Vollalarm für die Feuerwehr Leopoldshöhe gegeben und das Einsatzstichwort auf MANV (Massenanfall von Verletzten) erhöht. Durch dieses Stichwort wird der PTZ (Patienten Transport Zug), der durch das Deutsche Rote Kreuz, Johaniter Unfall Hilfe, Malteser Hilfsdienst zusammengesetzt wird, die Sanitätseinheit des Deutschen Roten Kreuzes, das Technische Hilfswerk sowie die TEL (Technische EInsatzleitung) alarmiert. Diese Einheiten sind im ganzen Kreis Gebiet verteilt und rücken zum Teil aus Lüdge und Detmold an.

In einem verunfallten PKW saß eine schwangere Frau. Diese musste als erstes aus dem Fahrzeug befreit werden. Nach Absprache mit dem hauptamtlichen Rettungsdienst aus Oerlinghausen wurde das Dach des PKW entfernt, um die Patientin so schonend wie möglich aus dem PKW zu befreien.

Eine weitere Gruppe (Die Mannschaft vom TLF sowie vom RW) befreite eine Person, die unter dem auf der Seite liegenden PKW eingeklemmt war.

Die Gruppe vom LF 16/TS kümmerte sich zusammen mit dem Rettungsdienst um die drei Personen im letzten PKW und rettete diese ebenfall patientenorientiert, indem das Dach des PKW entfernt wurde.

Diese sehr gut ausgearbeitete Übung wurde von Mitarbeitern des Kreises Lippe überwacht und die arbeitsschritte dokumentiert. Die Übung war ausgelegt um das MANV-Konzept des Kreises Lippe unter realistischen Bedingungen zu überprüfen. Die Übung war so gut, dass selbst die Wehrleiter der Feuerwehr Leopoldshöhe nicht darüber informiert wurden.

Die Einsatzlage war extrem realistisch durch die neun Mitglieder der RUD-Gruppe (Realistische Unfalldarstellung).

Die Feuerwehr Leopoldshöhe möchte sich an dieser Stelle bei allen Einsatzkräften, der RUD-Gruppe sowie den Mitarbeitern des Kreises Lippe für die super Zusammenarbeit bedanken.

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