45/12 - Schwerer Verkehrsunfall

Erstellt von Lars Koppmann |

Ein schwerer Verkehrsunfall mit 1 getöteten Person und 2 Schwerverletzten ereignete sich am Samstagmittag gegen 11.30 Uhr im Leopoldshöher Ortsteil Heipke. Zwei Rettungshubschrauber landen auf Schötmarscher Straße

Ein aus Leopoldshöhe kommender LKW-Sattelzug befuhr die vorfahrtberechtigte Schötmarsche Straße in Richtung Bad Salzuflen. In Höhe der Kreuzung Schackenburger Straße kollidierte er mit einem in Richtung Lage fahrenden Renault Kangoo. Aus bisher unbekannten Gründen hielt dieser nicht mit seinem Wagen an der Kreuzung, sondern überfuhr nach Zeugenaussagen das dortige Stoppschild. Der Sattelzug schob den Renault mit enormer Wucht in einen Vorgarten. Hierbei wurden der 35-jährige Fahrer und die 19-jährige Beifahrerin des Renault in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und schwerst verletzt, beide stammen aus Herford. Der 64-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Bad Salzuflen wurde ebenfalls in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Er hatte noch versucht, den Aufprall zu verhindern, konnte den Klein-Lkw wegen der Eckbebauung aber erst im letzten Moment erkennen und hatte keine Chance zu Bremsen.

Die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr Leopoldshöhe wurden mit dem Einsatz-Stichwort "Vollalarm" alarmiert. Sie befreiten die eingeklemmten und verletzten Personen in Absprache mit dem Rettungsdienst. Die verletzten Personen wurden während der Rettungsmassnahmen von der Feuerwehr betreut. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurden zwei Rettungshubschrauber hinzualarmiert, die auf der Schötmarschen Straße landeten. Die beiden Renault-Insassen wurden mit den Rettungshubschraubern abtransportiert. Auch der Fahrer des Sattelzug wurde schwer verletzt ins Klinikum gebracht. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurden von der hinzugerufenen Drehleiter Fotos von oben von der Unfallstelle gemacht. Danach zog die Feuerwehr den verunfallten Sattelzug mit dem neuen Rüstwagen aus dem Vorgarten, sodass dieser Abgeschleppt werden konnte.
Am Nachmittag verstarb die Beifahrerin im Klinikum. Den gesamten Sachschaden beziffert die Polizei auf ca. 35.000 EUR. "So etwas schlimmes haben wir auch nicht alle Tage", sagte Einsatzleiter Uwe Mäscher. Er schätzte alleine die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf 35. Hinzu kamen noch Rettungskräfte aus Bad Salzuflen, Leopoldshöhe, Lage und Bielefeld, sowie Polizisten aus Bad Salzuflen und Lemgo. Der Einsatzleiter lobte nach dem Einsatz die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen. Der neue Rüstwagen hat seine "Feuertaufe" bestanden - es war der zweite Einsatz mit eingeklemmten Personen innerhalb von gut zwei Wochen.

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